Anthroposophische Medizin ist ein integrativmedizinisches System, das die schulmedizinischen Vorgehensweisen mit dem spirituellen Menschen- und Naturverständnis der Anthroposophie verbindet.
Sie überzeugt durch ihr entwicklungsorientiertes Vorgehen, bei dem der Patient und seine Geschichte im Mittelpunkt stehen, so wie durch das sozialtherapeutische Engagement, das in ihr steckt.
Michaela Glöckler beschreibt den aktuellen Stand der Verbreitung dieser Therapierichtung und ihres diagnostischen und therapeutischen Spektrums. Ihr Anliegen ist auch, die soziale Dimension von Krankheit und Gesundheit bewusst zu machen, Schicksalsfragen zu thematisieren und aufzuzeigen, was der Einzelne für seine Gesundheit und die seiner Mitmenschen tun kann. Damit ist eine Informationsschrift entstanden, die auch verdeutlicht, warum wissenschaftlicher Methodenpluralismus und Therapiefreiheit für die Weiterentwicklung des Gesundheitswesens und ein modernes Krankheitsverständnis unabdingbar sind.