Schwerpunkte der Studie bilden der Handel mit geraubten Titeln in der Schweiz, der Raub in den Niederlanden und die Restitutionsfragen nach dem Krieg. Im ersten Teil werden die Devisenbewirtschaftung und die Enteignungsmassnahmen des NS-Regimes in den besetzten Gebiete beschrieben. Die Kontinuitäten und Brüche, die Arbeitsteilung zwischen den Schweizer Grossbanken und kleineren Börsenfirmen und die Regulierungen des Handels werden ebenfalls untersucht. Welche Funktion hatten die Geschäfte für das NS-Regime bei der Devisenbeschaffung und Verwertung von Raubgut, bei der Entschuldung Deutschlands und bei der 'Neuordnung' Europas? Welche Banken tätigten mit welchen Motiven und unter Benutzung welcher Kanäle solche Geschäfte? Der zweite Teil beschreibt die Folgen des Handels mit geraubten Titeln nach dem Krieg. Warum war es trotz einer schweizerischen Raubgutgesetzgebung vielen Opfern des NS-Regimes nicht möglich, ihren in die Schweiz gelangten Besitz zurückzuverlangen. Wie entschied die 'Raubgutkammer' des Bundesgerichts, nachdem der Druck der Alliierten auf die Schweiz nachgelassen hatte?